Ursprung
Der Guppy, auch als Millionenfisch bekannt, ist ein kleiner Süßwasserfisch, der in Südamerika und der Karibik beheimatet ist. Seit dem 19. Jahrhundert werden sie als Haustiere gehalten und sind bekannt für ihre leuchtenden Farbvariationen und einfache Pflege. Der Guppy wurde nach Robert John Lechmere Guppy benannt, der 1866 Exemplare von Trinidad sammelte und an das British Museum sandte.
Guppys sind kleine Fische, die typischerweise 3,8-6,3 cm lang sind. Sie haben schlanke Körper, fächerförmige Schwänze und leuchtende Farbmuster. Guppys sind bekannt für ihre breite Palette an Farbmutationen, darunter Blau, Rot, Gelb und Mehrfarbig. Diese Farben machen sie nicht nur schön in Aquarien, sondern bringen auch lebendige Farben in die Häuser.
Guppys sind bekannt für ihr friedliches und geselliges Wesen. Sie sind sehr aktiv und schwimmen oft im Becken umher. Guppys sind Lebendgebärende, das heißt, sie bringen lebende Junge zur Welt anstatt Eier zu legen. Diese Fortpflanzungsmethode macht sie relativ einfach zu züchten und ihre Nachkommen haben eine hohe Überlebensrate.
Guppys benötigen ein Aquarium mit Pflanzen und weichen Dekorationsgegenständen. Sie sind sehr aktive Fische und bevorzugen es, in größeren Aquarien zu schwimmen. Das minimale Tankvolumen wird auf 19 Liter (5 Gallonen) empfohlen. Um Überbevölkerung zu vermeiden, wird empfohlen, Männchen und Weibchen zu trennen. Weibliche Guppys können Spermien speichern, was zu mehreren Würfen von Jungfischen führen kann, selbst nach der Trennung von den Männchen.
Sie benötigen eine ausgewogene Ernährung, einschließlich Fischfutter, Tiefkühlkost und Lebendfutter. Mikropellets, die die Nährstoffe länger halten, werden empfohlen. Tiefkühlkost kann als Ergänzung hinzugefügt werden, sollte aber nicht mehr als ein- oder zweimal pro Woche gegeben werden.
Richtige Pflege, regelmäßige Wasserwechsel und die Überwachung der Wasserqualität können helfen, potenzielle Gesundheitsprobleme zu verhindern. Beobachten Sie ihr Verhalten und Aussehen regelmäßig und reagieren Sie sofort auf Anomalien, um ihre Lebensdauer effektiv zu verlängern.
Männliche Guppys sind kleiner und farbenfroher, während weibliche Guppys größer, runder und bräunlich gefärbt sind. Die Afterflosse der Männchen ist lang und dünn, während die der Weibchen größer und fächerförmig ist. Männliche Guppys zeigen typischerweise Farben wie Blau, Rot, Gelb, Orange, Grün, Lila und Schwarz und haben längere Schwanz- und Rückenflossen.
Weibliche Guppys bringen in der Regel im Alter von 10-20 Wochen erstmals Junge zur Welt und setzen dies bis zum Alter von 20-34 Monaten fort. Männchen erreichen im Alter von 2-3 Monaten die Geschlechtsreife, während Weibchen etwas später reifen.
Guppys sind Lebendgebärende und bringen pro Wurf 10-50 Jungfische zur Welt. Weibliche Guppys können Spermien speichern und mehrere Würfe von Jungfischen produzieren. Viele neugeborene Jungfische können von anderen Fischen im Aquarium gefressen werden, daher sollten Sie, wenn Sie die Jungfische retten möchten, diese in einem separaten Aquarium oder Zuchtkasten halten. Stark bepflanzte Aquarien können den Jungfischen auch Versteckmöglichkeiten bieten und ihre Überlebensrate erhöhen.
Guppys sind friedliche Gemeinschaftsfische und können mit anderen nicht aggressiven Arten gehalten werden. Geeignete Aquarienkameraden sind Neonfische, Zebrafische und andere nicht aggressive Fische. Viele Guppy-Halter entscheiden sich dafür, Guppys allein zu halten und verschiedene Guppy-Arten im selben Aquarium zu mischen. Die Größe des Aquariums bestimmt die Anzahl der Guppys, die gehalten werden können, in der Regel 1 cm Fisch pro Liter Wasser. Es ist am besten, zwei bis drei Weibchen pro Männchen zu haben.
Guppys sind nicht bedroht und in ihrem heimischen Südamerika reichlich vorhanden. Der Heimtierhandel sollte jedoch immer auf verantwortungsvoll gezüchtete Individuen und nicht auf wild gefangene Fische angewiesen sein. Dies hilft, natürliche Umgebungen zu schützen und die Gesundheit der Heimfische zu gewährleisten.
Wussten Sie schon? Guppys sind weltweit eine der beliebtesten Haustierfischarten aufgrund ihrer leuchtenden Farben, einfachen Pflege und Anpassungsfähigkeit. Sie können auch je nach Umgebung ihre Farbe ändern, was zu ihrem einzigartigen Charme beiträgt.
Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Wie viele Guppys sollten zusammen gehalten werden?
Um zu bestimmen, wie viele Guppys sicher und bequem gehalten werden können, beginnen Sie mit der Größe des Aquariums. Guppys sind normalerweise 2,5 bis 5 cm lang und benötigen etwa 1 Liter Wasser pro cm Fisch. Wenn Sie also ein 19-Liter-Aquarium haben, sollten Sie nur zwei oder drei Guppys halten. Wenn Sie mehr Fische haben möchten, stellen Sie sicher, dass das Aquarium groß genug ist, um den benötigten Platz zu bieten. Es ist am besten, mehr Weibchen als Männchen zu haben – in der Regel zwei oder drei Weibchen pro Männchen.
Welche verschiedenen Schwanztypen gibt es bei Guppys?
Guppys wurden in verschiedenen Schwanzformen und Farbkombinationen gezüchtet. Einige der häufigsten Schwanztypen, die Sie in Zoohandlungen sehen, sind:
- Fächerschwanz: Dieser Schwanz hat die Form eines offenen Fächers und fließt anmutig.
- Schleierschwanz: Schleierschwanz-Guppys haben längere, fließendere Schwänze als Fächerschwanz-Guppys.
- Deltaschwanz: Dieser Schwanz ähnelt dem Fächerschwanz, ist aber etwas größer und runder.
- Fahnenflossenschwanz: Fahnenflossenguppys haben kürzere und schmalere Schwänze als der Fächerschwanz.
- Doppelschwertschwanz: Dieser auffällige Schwanz hat zwei schwertförmige Fortsätze, einen oben und einen unten.
- Oberschwertschwanz: Diese Guppys haben nur ein “Schwert” oben auf ihrem Schwanz.
- Unterschwertschwanz: Diese Guppys haben ein “Schwert” im unteren Teil ihres Schwanzes.
- Lyra-Schwanz: Diese Guppys haben obere und untere Fortsätze, aber der Lyra-Schwanz ist viel runder und fließender als der Schwertschwanz.
Wie lange leben Guppys?
Guppys leben normalerweise zwischen zwei und drei Jahren, wobei Weibchen im Allgemeinen länger leben als Männchen. Sie können die Lebensdauer Ihres Guppys verlängern, indem Sie ihm eine gute Ernährung bieten, auf Krankheiten achten und das Aquarienwasser ausgewogen halten.